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Kunst – Ideen – Lernen

Unterschiedliche Härtegrade bei Bleistiften – notwendig

Und wie! Man nehme den härtesten Bleistift, den man hat – H1 oder H2 genügen – und beginne die Umrisse der markantesten Bildteile zu zeichnen, z.B. hier Bäume, Wolken, Uferlinie. Bitte nicht mit dem Bleistift aufdrücken, denn wenn man sich verzeichnet, kann man diese feinen Striche wunderbar wegradieren..

Mit den Umrissen zufrieden (Das müssen Sie sein, denn aus ungenügenden Vorzeichnungen entstehen keine Meisterwerke.) beginnen Sie nun mit HB die ersten Schattierungen zu setzen. Alles, was heller ist als Weiß, bekommt nun seine erste hellgraue „Farbe“. Ist das fast die ganze Fläche? Na, dann auf geht’s!

Wenn es sich um Flächen handelt wie in den Wolken, dann versuchen Sie den Bleistift von oben zu greifen, so dass Sie nicht die Spitze, sondern die Seitenflächen des Bleistifts aufs Papier führen.

Und so geht es weiter. Mit HB dürfen Sie schon etwas aufdrücken, denn hier geht es bereits darum, die Papierfasern für die weiteren Lagen herunterzudrücken, denn das können die weichen Bleistifte nicht. Sie arbeiten sich von harten zu weichen Bleistiften vor, so dass am Ende die dunkelsten Flächen fast schwarz sind.

Um Strukturen wie bei den Bäumen zu erreichen, gilt es zu kritzeln. Gerade für Laub eignen sich runder Kritzeleien. Bei Baumstämmen und Steinen setzt man klare Linien. Wolken dürfen – wie hier – fluffig wirken, und da darf es auch mal ein Finger sein, der die Gleichmäßigkeit von Linien verwischt. Das geht auch mit Taschentuch oder Küchenrolle.

Noch Fragen?  – Ab in den Kommentar!

Bleistifte – hart oder weich? Oder beide?

Zum Zeichnen brauchen wir 4 bis 6 Bleistifte mit unterschiedlichen Härtegraden.

Die härtesten Bleistift haben „4H“ auf ihrem Schaft stehen. So richtig kann man mit ihnen nicht schreiben, soll man auch nicht, es sei denn man möchte es kaum lesen können. Diese Härte ist zum reinen Skizzieren geeignet, und wenn die gesamte Skizze fertig ist, sind die gezeichneten Umrisse mit 4H unter den Flächen verschwunden.

Im Handel gibt es Bleistift-Zusammenstellungen von 2H bis 8B in einer Menge von 5 bis 10 unterschiedlichen Härtegraden. Wenn man nicht alle hat, ist das kein Beinbruch. Aber dass es unterschiedlichen Härtegrade gibt, hat seine Gründe.

Von 2H bis B ist zum Vorzeichnen und für Umrisse gut geeignet. Man kann die Striche sehen und ebenfalls gut wieder wegradieren. Mit Hilfe der harten Mienen werden die Papierfasern gut heruntergedrückt, und es ergibt sich ein ebenmäßiges Schrift- oder Umrissbild.

2B bis 5B ergeben zwar dunklere Striche, aber sie sind oftmals unterbrochen und zeigen eben keine ebenmäßigen Flächen, wenn man versucht sie eben schraffierend auszufüllen. Man ist geneigt den Bleistift mehr auf das Papier zu drücken, was dieses uneben macht.

6B bis ggf. 9B geben wieder mehr Pigmente ab, so dass die Striche dunkler werden, aber es gibt noch mehr „Löcher“ in schraffierten Flächen. Wenn man jetzt noch die Bleistifte auf das Papier drück, brechen diese leicht ab.

Was macht man also mit diesen unterschiedlichen Bleistiften, wenn sie doch nun alle getrennt voneinander nicht das tun, was wir gern hätten – nämlich vollständige Zeichnungen abbilden? – Man benutzt sie alle – nacheinander -, aber dazu in einem weiteren Blogbeitrag.

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