Bleistifte – hart oder weich? Oder beide? (1)
Zum Zeichnen brauchen wir 4 bis 6 Bleistifte mit unterschiedlichen Härtegraden.
Die härtesten Bleistift haben „4H“ auf ihrem Schaft stehen. So richtig kann man mit ihnen nicht schreiben, soll man auch nicht, es sei denn man möchte es kaum lesen können. Diese Härte ist zum reinen Skizzieren geeignet, und wenn die gesamte Skizze fertig ist, sind die gezeichneten Umrisse mit 4H unter den Flächen verschwunden.
Im Handel gibt es Bleistift-Zusammenstellungen von 2H bis 8B in einer Menge von 5 bis 10 unterschiedlichen Härtegraden. Wenn man nicht alle hat, ist das kein Beinbruch. Aber dass es unterschiedlichen Härtegrade gibt, hat seine Gründe.
Von 2H bis B ist zum Vorzeichnen und für Umrisse gut geeignet. Man kann die Striche sehen und ebenfalls gut wieder wegradieren. Mit Hilfe der harten Mienen werden die Papierfasern gut heruntergedrückt, und es ergibt sich ein ebenmäßiges Schrift- oder Umrissbild.
2B bis 5B ergeben zwar dunklere Striche, aber sie sind oftmals unterbrochen und zeigen eben keine ebenmäßigen Flächen, wenn man versucht sie eben schraffierend auszufüllen. Man ist geneigt den Bleistift mehr auf das Papier zu drücken, was dieses uneben macht.
6B bis ggf. 9B geben wieder mehr Pigmente ab, so dass die Striche dunkler werden, aber es gibt noch mehr „Löcher“ in schraffierten Flächen. Wenn man jetzt noch die Bleistifte auf das Papier drück, brechen diese leicht ab.
Was macht man also mit diesen unterschiedlichen Bleistiften, wenn sie doch nun alle getrennt voneinander nicht das tun, was wir gern hätten – nämlich vollständige Zeichnungen abbilden? – Man benutzt sie alle – nacheinander -, aber dazu in einem weiteren Blogbeitrag.