Ganz spontan

Heute fand ich in meinem kleinen Einkauf eine angematschte Mandarine. Armes Ding, aber ich fand es zu schade, ihren heilen Teil gleich zu vertilgen und den Rest wegzuwerfen.

Ja, manchmal sind es solche Impulse von außen, die mich im Moment ins Atelier „treiben“.

Passenderweise fiel mit der kleine uralte Verbandkasten aus der Werkstatt meines Vaters in die Hände. Nichts passte besser zu zum Mandarinenpatienten.

 

 

 

Na, und wer ist hier nun der Patient? Ich bin sicher, ihr werdet es erkennen.

Wenn ich mit dem Hintergrund sicher bin, beginne ich gern damit. In diesem Fall ist eine Mischung aus Payne’s Grey und Indantrene Blue.

Dann habe ich von mich von hinten nach vorn gearbeitet. Erst den Hintergrund, dann den Verbandkasten. Und dann diese Buchstaben… und bei genauen Hinschauen erkannte ich, dass die Buchstaben anscheinend einzeln auf der Metall aufgestempelt wurden. Die Abstände sind alles andere als gleich. Das freut den Impressionisten.

 

 

Etwas Fleißarbeit bedeute das Ausmalen und Ausbessern dann trotzdem, aber ich finde, dieses antike Stück ist es mehr als Wert.

 

 

 

 

 

 

So, nun sind Kasten und Buchstaben da. Nun geht es weiter nach vorn.

 Für die Linkshänder: Malt erst die rechte und dann die linke Mandarine. Sonst hängt man ganz toll mit der Hand irgendwann ungewollt im Orange der Früchte, und die Arbeit, um sie als solche erkennbar (Rundungen, Schatten, Pünktchen, Reflektion etc.) zu machen, möchte man sich nicht zwei Mal machen.

 

 

 

So, dies ist der vorläufige Stand. Nein, ich bin noch nicht fertig.

Leider geht im Winter immer noch schnell das Tageslicht verloren.

Ich hoffe, die beiden sehen morgen Mandarinen immer noch genauso aus wie heute, und das Wetter wird wieder so schön wie heute…

Drückt mir die Daumen!

 

 

 

 

VerbandkastenMandarinen

Skizze eines Teeglases

Ja, es wird Zeit, und mir juckt es tatsächlich wieder in den Fingern.

Und da gestern auch noch Adebanji Alade, ein sehr engiegeladener britischer Künstler so einen genialen Auftritt auf Facebook hingelegt hat, blieb mir heute sozusagen gar nichts Anderes übrig, als ich mich ins Atelier zu begeben.

Das Motiv hatte ich schnell zur Hand. Gouache sollte es werden, aber leider habe ich das falsche Papier gewählt. So wurde der erste Versuch nach dem letzten halben Jahr etwas rumpelig, aber … es geht noch.

 

 

 

Galerie

 

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Ulrike Miesen-Schuermann

Ulrike Miesen-Schuermann

Künstlerin, Dozentin für Malerei und Kreatives Schreiben, Ideenquelle

 

Hallo!

Manchmal braucht es nur ein Wort oder ein Bild, das uns in alte und neue Welten führt, wo wir bereits persönliche Andenken, Orte und Erinnerungen gesammelt haben und uns wünschen neue hinzuzufügen – und auf jeden Fall solche mit ganz viel Liebe.

Ich bin dabei…

 

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